Prüfung von Katzen: Tabby (mackerel, blotched)
Katzenfell mit Tabbymuster
Das Tabby-Muster zeichnet sich durch ausgeprägte Zeichnungen aus, die Spiralen oder Ovalen ähneln und sich vor allem an den Seiten des Körpers, auf dem Rücken und um die Schultern herum befinden. Auf der Stirn hat die Katze das typische „M“, wie alle Tabby-Katzen.
Dieser Phänotyp wird durch drei verschiedene Mutationen (c.176C>A, c.682G>A, c.2522G>A) im Gen für Laeverin (LVRN) verursacht, das die Verteilung von dunklem und hellem Pigment in der Haut beeinflusst.
Der Erbgang dieser Mutation ist autosomal rezessiv. Das bedeutet, dass sie nur bei der Katze auftritt, die das mutierte Allel von beiden Elternteilen geerbt hat (rezessives Homozygote). Der Tabby-Locus hat vier Allele, die die folgende Dominanzhierarchie aufweisen: T^a (zeichnungsfreies Agouti, getickte Zeichnung, oder Abessinier); T^s (getupfte Zeichnung, spotted); T^M (getigerte Zeichnung, Mackerel-Tabby); t^b (gestromte Zeichnung; genannt Classic oder Blotched). Die resultierende Fellfarbe entspricht also dem dominanteren Allel.
Referenz:
Kaelin, C.B., Xu, X., Hong, L.Z., David, V.A., McGowan, K.A., Schmidt-Küntzel, A., Roelke, M.E., Pino, J., Pontius, J., Cooper, G.M., Manuel, H., Swanson, W.F., Marker, L., Harper, C.K., van Dyk, A., Yue, B., Mullikin, J.C., Warren, W.C., Eizirik, E., Kos, L., O'Brien, S.J., Barsh, G.S., Menotti-Raymond, M. : Specifying and sustaining pigmentation patterns in domestic and wild cats. Science 337:1536-41, 2012. Pubmed reference: 22997338