Haarlänge bei Katzen

Die Haarlänge bei Katzen wird mit dem FGF5-Gen in Verbindung gebracht. Insgesamt wurden 5 verschiedene Varianten des FGF5-Gens (M1, M2, M3, M4 und M5) nachgewiesen, die bei verschiedenen Katzenrassen mit langem Haar verbunden sind. Alle diese Varianten werden autosomal rezessiv vererbt. Katzen, die keine Variante dieses Gens tragen (Genotyp N/N), haben kurzes Haar.

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M1

Die M1-Variante (ins356T) kommt nur bei der Rasse Ragdoll vor.

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M2

Die M2-Variante (c.406C > T) wurde bei Norwegischen Waldkatzen entdeckt.

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M3

Die M3-Variante (c.del474T) gibt es nur bei den Rassen Ragdoll und Maine Coon.

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M4

Die Variante M4 (c.475A > C) ist die häufigste Variante, die bei den meisten langhaarigen Katzenrassen gefunden wird.

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M5 (Genomia testet derzeit nicht auf M5)

Die M5-Variante (c.577G>A) ist spezifisch für Maine Coon Katzen.

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Kurzhaarige Katzen tragen den Genotyp N/N oder eine Kopie des Variantengens (heterozygote Genotypen N/M1, N/M2, N/M3, N/M4, N/M5). Kurzhaarige Individuen, die eine Kopie des Variantengens tragen, können bei geeigneter Kreuzung (Verpaarung mit einem anderen Heterozygoten, Compound-Heterozygoten oder rezessiven Homozygoten) langhaarige Nachkommen erzeugen.

Die Ausprägung der Langhaarigkeit kann auf das Vorhandensein von zwei Kopien des varianten FGF5-Gens zurückzuführt werden. Das Individuum (rezessiver Homozygote) trägt den Genotyp M1/M1, M2/M2, M3/M3, M4/M4 oder M5/M5.

Darüber hinaus kann langes Haar bei einem Compound-Heterozygoten auftreten, also einem Individuum, dessen Genotyp aus zwei verschiedenen Varianten des FGF5-Gens besteht (M1/M3, M1/M4, M2/M4, M3/M4, M3/M5, M4/M5). Theoretisch wird es auch in M1/M2, M1/M5, M2/M3, M2/M5-Kombinationen exprimiert, wenn es sich um Kreuzungen verschiedener Rassen handelt.

Rezessive Homozygote und Compound-Heterozygote ergeben bei der Verpaarung mit anderen langhaarigen Katzen immer langhaarige Nachkommen.

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Reference:

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