
Prüfung von Hunden: NME
Nekrotisierende Meningoenzephalitis (NME) bei Möpsen
Die nekrotisierende Meningoenzephalitis ist eine von mehreren nichtinfektiösen entzündlichen Erkrankungen des Zentralnervensystems. Sie äußert sich durch neurologische Ausfälle wie epileptische Anfälle, Verhaltensänderungen, Lethargie, Ataxie, Sehstörungen oder Zittern. Die Erkrankung ist progressiv und kann tödlich verlaufen.
Es handelt sich um eine multifaktorielle Erkrankung. Das bedeutet, dass verschiedene Gene sowie Immun- und Umweltfaktoren an ihrer Entstehung beteiligt sind.
Ein bedeutender Risikofaktor für die Entstehung von NME bei Möpsen ist die genetische Mutation CFA12:2605517delC. Die Mutation ist nicht direkt ursächlich, tritt jedoch häufig in homozygoter Form bei Individuen auf, die an dieser Krankheit leiden. Während diese Mutation bei homozygoten Individuen das Risiko für die Entwicklung von NME deutlich erhöht, ist das Risiko bei Heterozygoten nur geringfügig erhöht, oft bricht die Krankheit nie aus.
Ein Gentest kann den Genotyp des Tieres eindeutig nachweisen und ist ein geeignetes Instrument für Züchter, um die unbeabsichtigte Vermehrung betroffener Welpen zu verhindern.



