Prüfung von Hunden: CMO
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Craniomandibuläre Osteopathie (CMO) bei den Rassen West Highland White Terrier, Cairn Terrier und Scottish Terrier
Craniomandibuläre Osteopathie (CMO) ist eine erblich bedingte sehr schmerzhafte Knochenerkrankung, die durch übermäßiges Wachstum der Kieferknochen (vor allem des Unterkiefers) und des Kiefergelenks bei jungen Hunden charakterisiert ist. Manchmal werden durch das übermäßige Wachstum auch die Schädelknochen und selten auch die langen Beinknochen betroffen.
Zu den typischen Symptomen dieser Erkrankung gehören Kieferschwellungen, Schmerzen beim Kauen, Appetitlosigkeit, Speicheln, Schwierigkeiten beim Öffnen des Mundes, periodisches Fieber und Dysphagie. Die ersten Anzeichen treten im Alter von 4 bis 8 Monaten ein und die Knochenwucherungen bilden sich selbst zurück, sobald das Wachstum des Hundes beendet ist.
Diese Krankheit wird durch Mutation c.1332C>T im SLC37A2-Gen verursacht. Das SLC37A2-Gen ist ein Glucose-6-Phosphat-Transporter, der in vielen Geweben, vor allem in Geweben, die mit Knochen zusammenhängen, z.B. Osteoklasten gebildet wird.
Es wurde vorausgesetzt, dass die Craniomandibuläre Osteopathie autosomal rezessiv vererbt wird. Neue Studien haben jedoch bestätigt, dass mildere klinische Anzeichen von CMO ebenfalls bei heterozygoten Trägern dieser Mutation auftreten können. Der Erbgang ist also autosomal dominant mit unvollständiger Penetranz.
Diese Krankheit kommt bei einigen Hunderassen vor, jedoch am häufigsten findet man sie bei den Rassen West Highland White Terrier, Cairn Terrier und Scottish Terrier.
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Referenz:
Hytönen MK, Arumilli M, Lappalainen AK, Owczarek-Lipska M, Jagannathan V, Hundi S, et al. (2016) Molecular Characterization of Three Canine Models of Human Rare Bone Diseases: Caffey, van den Ende-Gupta, and Raine Syndromes. PLoS Genet 12(5): e1006037. doi:10.1371/journal. pgen.1006037