Prüfung von Hunden: LP

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Kehlkopflähmung – Larynxparalyse bei Miniatur Bull Terrier und Bull Terrier

Die Larynxparalyse (LP, Laryngeal Paralysis) wird durch fehlende Abduktion der arytenoiden Knorpel bei Einatmung wegen der gestörten Funktion der laryngealen Nerven verursacht. Das führt zur teileweisen oder vollständigen Obstruktion der Atemwege und infolgedessen zu Atembeschwerden.  Die klinischen Symptome können sich unterscheiden und umfassen laute, röchelnde Atemgeräusche, ziehende Atmung, Zyanose, Heiserkeit, extremes Hecheln bei Anstrengung und Belastung des Hundes und lebensbedrohende Episoden von Atmungsproblemen und Erstickungsanfälle. In einigen Fällen können diese   Atemprobleme tödlich sein.

Es gibt viele LP-Formen mit unterschiedlicher Ätiologie. Bei verschiedenen Rassen ist die genetische Prädisposition für diese Erkrankung durch unterschiedliche genetische Faktoren beeinflusst. Beim Miniatur Bull Terrier wurde eine genetische Mutation identifiziert, die einen Risikofaktor für eine frühe Form der LP darstellt.

Es handelt sich um eine Insertion 36 bp in das Exon 15 des RAPGEF6 Gens (c.1793_1794ins36). Die Mutation führt zur Verschiebung des Leserahmens und zu vorzeitigem Stop-Codon. Das resultierende Allel verliert seine Funktion.

Die Vererbung dieser Erkrankung wird als multifaktoriell bezeichnet. Das bedeutet, dass zu der Entwicklung der LP auch weitere genetische und/oder environmentale Faktoren beitragen. Dennoch der genetische Hauptfaktor ist das rezessive Allel für die erwähnte Mutation.  Bei Hunden, die homozygot für die Insertion im RAPGEF6 Gen sind (haben je eine Kopie des defekten Gens von beiden Elternteilen vererbt), ist das Risiko für die Larynxparalyse 10- bis 17-fach höher. Heterozygoten vererben das defekte Gen nur von einem Elternteil. Können jedoch das Risikofaktor für LP auf seine Nachkommen übertragen. Bei Verpaarung von zwei Heterozygoten werden theoretisch 25 % der Nachkommen vollkommen gesund sein, 50 % der Nachkommen werden Träger des mutierten Allels und 25 % der Nachkommen vererben das mutierte Allel von beiden Elternteilen und das Risiko für die Larynxparalyse wird deutlich erhöht.

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Reference:

Hadji Rasouliha, S., Barrientos, L., Anderegg, L., Klesty, C., Lorenz, J., Chevallier, L., Jagannathan, V., Rösch, S., Leeb, T. : A RAPGEF6 variant constitutes a major risk factor for laryngeal paralysis in dogs. PLoS Genet 15:e1008416, 2019.

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