
Prüfung von Hunden: Mucopolysaccharidosis IIIA
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Mucopolysaccharidosis IIIA in Dachshunds
Mukopolysaccharidose ist eine lysosomale Speicherkrankheit, bei der sich Mukopolysaccharide (Glykosaminoglykane – Dermatan-, Heparan- und Chondroitinsulfate) in den Lysosomen ansammeln. Während andere Mukopolysaccharidose-Typen sich durch somatische Symptome wie dysmorphe Gesichtszüge, Hornhauttrübungen, Knochenläsionen, mangelndes Körperwachstum im Verhältnis zum Kopf und Gelenkprobleme äußern, sind diese Symptome bei dem Typ III unterdrückt und es zeigt sich hauptsächlich eine schwere Beschädigung des zentralen Nervensystems.
Die Ursache der Krankheit beim Dackel ist die c.740_742delCCA-Mutation im Gen für Heparansulfat-Sulfamidase (SGSH). Ein Mangel an der Aktivität dieses Enzyms führt zu einer Anhäufung von Heparansulfat in den Lysosomen.
Der Vererbungsmodus der Mutation ist autosomal rezessiv. Dies bedeutet, dass nur Personen, die das mutierte Gen von beiden Eltern erben, die Krankheit entwickeln. Träger des mutierten Gens sind klinisch gesund, geben die Mutation aber an ihre Nachkommen weiter. Bei einer Paarung zwischen zwei heterozygoten Individuen werden theoretisch 25 % der Nachkommen völlig gesund sein, 50 % der Nachkommen werden Träger und 25 % der Nachkommen werden das mutierte Gen von beiden Elternteilen erben und daher von der Krankheit betroffen sein.
Der Gentest kann den Genotyp eines Tieres eindeutig bestimmen und ist ein nützliches Hilfsmittel für Züchter, um die unbeabsichtigte Vermehrung von betroffenen Welpen zu verhindern.
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Referenz:
Aronovich, E.L., Carmichael, K.P., Morizono, H., Koutlas, I.G., Deanching, M., Hoganson, G., Fischer, A., Whitley, C.B.: Canine heparan sulfate sulfamidase and the molecular pathology underlying Sanfilippo syndrome type A in Dachshunds Genomics 68:80-84, 2000. Pubmed reference: 10950929