Prüfung von Hunden: Furnishing - Shedding
Shedding
Das Gen MC5R wurde als ein Gen identifiziert, das den Grad des Haarausfalls bei manchen Hunderassen beeinflussen kann. Das Gen MC5R ist in den Haarfollikel-Drüsen, die Talg bilden, exprimiert. Dieses Sekret der Talgdrüsen hält das Tierhaar geschmeidig, trägt zur Thermoregulierung der Haut und der Wasserabweisung bei. Die Varianten des Gens MCR5 stören die Talgstruktur und erhöhen den Haarungsgrad. Es gibt zwei Varianten des Gens: A und G. Die Variante G ist evolutionsursprünglich und hängt mit einem hohen Haarungsgrad zusammen. Eine Kopie der Variante verursacht einen erhöhten Haarungsgrad, zwei Kopien der Variante führen noch zu einem weiteren erhöhten Haarungsgrad.
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MC5R
Genotyp |
Haarungsgrad |
A/A |
mäßig |
A/G |
mittel |
G/G |
hoch |
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Ein weiteres Gen, das die Qualität des Haars beeinflusst, ist das Gen RSPO2. Der gesamte Haarungsgrad des Hundes lässt sich genetisch feststellen, es muss nur die Kombination der Gene MC5R und RSPO2 geprüft werden.
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RSPO2
INS/INS
- 0 Kopien der Variante, die einen hohen Haarungsgrad verursacht
WT/INS - 1 Kopie der Variante die einen hohen Haarungsgrad verursacht
WT/WT - 2 Kopien der Variante, die einen hohen Haarungsgrad verursacht
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Die KOMBINATION MC5R und RSPO2
Genotyp |
INS/INS |
WT/INS |
WT/WT |
A/A |
A/A, INS/INS → 0 |
A/A, WT/INS → 1 |
A/A,WT/WT → 2 |
A/G |
A/G, INS/INS → 1 |
A/G, WT/INS → 2 |
A/G, WT/WT → 3 |
G/G |
G/G, INS/INS → 2 |
G/G, WT/INS → 3 |
G/G,WT/WT → 4 |
Haarungsgrad 0,1,2,3,4 – 0 niedrig, 4 hoch
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Genetische Untersuchungen der Gene MC5R und RSPO2 entdecken beim Hund den Haarungsgrad und können den Züchtern helfen, die Wahl der Zuchthunde besser zu treffen und somit das Haaren bei den Welpen zu minimieren. Zum Beispiel die Rasse Labradoodle ist geeignet für Allergiker, da sie weniger haart. Labradoodle entsteht aus den Kreuzungen zwischen Labrador Retriever a Pudel. Die erste Generation ist nicht für Allergiker geeignet, die Hunde haaren immer noch viel. Die zweite Generation (Kreuzung von Labradoodle) ist schon geeigneter. Die genetische Untersuchung der Gene MC5R und RSPO2 hilft wenig haarende Hunde zu entdecken. Nichtsdestotrotz auch bei Hunden mit dem Haarungsgrad 0 kann nicht garantiert werden, dass eine Allergie beim Menschen entsteht, da die Allergieentstehung ein komplizierter Multifaktor-Mechanismus ist.