Prüfung von Hunden: Lokus E
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Lokus E (Extension)
Für eine Übersicht der Hund Fellfarbe Hierarchie gehen Sie weiter zum Artikel Einführung in die Fellfarbe von Hunden.
Die Ausprägung des Locus E ist durch das MC1R-Gen, das auf dem Hundechromosom liegt, beeinflusst. Im Rahmen des Locus E sind diese Allele bekannt:
- E – dominantes, ursprüngliches Allel, so-genanntes Wildtypallel (ohne Mutation), ist für die Synthese von Eumelanin, des dunkelbraunen und schwarzen Melanins, verantwortlich. Damit diese Verfärbung zur Ausprägung kommt, muss der Hund vom Genotyp E/E oder E/e sein.
- e – rezessives Allel ist durch die Mutation c.916C>T verursacht und führt zum Verlust der Funktion des MC1R-Gens; ist für die Produktion von Phäomelanin d.h. der klarroten bis gelben Verfärbung des Fells verantwortlich. Der Genotyp e/e ist der meist rezessive Genotyp, aber epistatisch, d.h. kann die Ausprägung der Loci K und A maskieren.
Ist das Allel dominant, genügt zu seiner Ausprägung bei dem Welpen, wenn er dieses Allel nur von einem Elternteil vererbt. Ist das e-Allel rezessiv, muss der Welp das Allel von beiden Elternteilen vererben, damit es ausgeprägt wird.
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Weitere Allele auf dem Lokus E, die jedoch durch diesen Test nicht bestimmt werden:
- EM – Melanistische Maske, Produktion des schwarzen Pigments Eumelanins, lokalisierte Verteilung an der Schnauze → mehr Informationen über dieses Allel und Bestellung der Prüfung finden Sie hier
- EH – Zoble (Sable)-Verfärbung bei English und American Cocker Spaniels → mehr Informationen über dieses Allel und Bestellung der Prüfung finden Sie hier
- EG – Grizzle-Verfärbung bei Saluki-Rasse und Domino-Verfärbung beim Afghanischen Windhund → mehr Informationen über dieses Allel und Bestellung der Prüfung finden Sie hier
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Weitere bekannte Allele auf dem Lokus E, die jedoch im Genomia Labor nicht getestet werden:
- Bei Australischen Treibhund wurden die Allele e1 und e2 entdeckt, die hellrote Farbe verursachen.
- Das Allel e3 oder e-del wurde bei nordischen Rassen beschrieben (z.B. Siberian Husky). Wenn ein Hund zwei solche Allele trägt oder ein Allel von diesen zwei Allelen und ein e-Allel, dann wird die Fellverfärbung nicht rot, sondern cremeweiß erscheinen.
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Beispiel der Verfärbung des Hundes mit Genotyp e/e:
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Wie ist das Verhältnis des Lokus E zu den Loci A und K? Lesen Sie weiter und schauen Sie sich das Hierarchie-Schema der Allele, die die Haarfarbe bei Hunden bedingen, an.